Am 9.11.2011 haben die Mitglieder von Netzwerk Privatbahnen einstimmig beschlossen: Der Verband heißt ab sofort „Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e.V.“
Alexander Kirfel, Geschäftsführer von Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE): „Der alte Name hat der Öffentlichkeit ein falsches Bild vermittelt. Ein Drittel unserer Mitgliedsunternehmen befindet sich nicht oder nicht mehr in privater Hand.“
Der europäische Anspruch sollte bei dem neuen Namen beibehalten werden. Die meisten eisenbahnrechtlich relevanten Normen werden in Form von Verordnungen und Richtlinien mittlerweile in Brüssel erlassen.
Kirfel: „Zukünftig möchten wir uns z.B. über die Mitgliedschaft in anderen Verbänden in die Entscheidungsprozesse in Brüssel stärker einbringen, vor allen Dingen vor dem Hintergrund der finanziellen Auswirkungen mancher Normen.“
Torsten Sewerin, Vorstandsvorsitzender von NEE: „Unser Fokus liegt nach wie vor auf der Stärkung des Wettbewerbs im deutschen Markt. Wir haben uns allerdings von der früheren Fokussierung auf Güterverkehrsunternehmen entfernt. Der Verband vertritt heute schon Unternehmen, die ganz oder teilweise im Schienenpersonenverkehr tätig sind. Dem haben wir durch einen satzungsändernden Beschluss bereits am 23.3.2011 Rechnung getragen und unseren Vereinszweck auch auf die Interessenvertretung von Schienenpersonenverkehrs- und Infrastrukturunternehmen erweitert.“
Die Mitgliedschaft im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen wird der DB AG und den konzernangehörigen Unternehmen allerdings auch zukünftig verwehrt bleiben. Nur so ist NEE in der Lage, die Interessen der Bahnen und Unternehmen, die den Wettbewerb auf deutschen Schienen erhalten und fördern möchten, nachhaltig und glaubwürdig zu vertreten.